Workshops – Beratung – Supervision – Therapie

An wen wenden sich meine Angebote?

Die Angebote eignen sich für Teams und Gruppen bzw. im Rahmen von Veranstaltungen für die allgemeine Öffentlichkeit und spezifische Zielgruppen, wie:

  • Behörden (z.B. Gesundheitsämter, Einrichtungen für Migration, Polizei, Strafvollzug, Gerichte)
  • Kirchliche und seelsorgerische Einrichtungen
  • Firmen mit entsprechenden Fragestellungen
  • Kliniken, ambulante Einrichtungen medizinischer Versorgung und Sozialberatung

Folgende Settings werden angeboten:

  • Interaktive Vorträge,
  • Workshops (0,5-2 Tage – ggf. zum Teil in Form von Onlineschulungen)
  • Diskussionsrunden
  • Einzelsupervision
  • Supervisionsreihe (z. B. regelmäßig über 12 Monate)
  • Zweier- und Gruppen-Psychotherapie und -psychoedukation
  • Beratung, Projektplanung und -evaluation

Welches die geeignete Form bzw. das sinnvollste Setting darstellt, muss mit den Interessenten im Einzelnen besprochen werden.

KOOPERATIONSPARTNER

Bei Bedarf gestalte ich Workshops gemeinsam mit Kooperationspartnern, welche ihre spezifische Expertise in die Veranstaltung einbringen.

UM WAS GEHT ES IN MEINEN VERANSTALTUNGEN

Zum Themenkomplex: Psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung (Mental Health and Psychosocial Support -MHPSS), biete ich Vorträge, Workshops und Projektevaluationen sowie Supervision laufender Projekte im In- und Ausland an.

Siehe hierzu Seite: Projekte

Die Interpretation der Welt durch das Individuum („meine“ Welt) steht in Wechselbeziehung und bestimmt das individuelle Denken und Handeln. Oder anders ausgedrückt – die Art und Weise, wie das Individuum denkt, dass die Welt zu funktionieren scheint, beeinflusst sein Handeln, und diese Aktivitäten wiederum sein Denken und seine subjektive Wahrnehmung – die gegenseitige Abhängigkeit liegt auf der Hand.

Beispiel: Wenn für mich Ordnung und Berechenbarkeit in Form fein säuberlich nach Farbe, Textur und spezifischer Funktion paarweise aufgereihter Socken in meinem Kleiderschrank ein Quell steter Freude darstellen, dann sind achtlos hingeworfene Einzelsocken für mich eher unangenehm. Und nur Konvention oder Einsicht in die Unangepasstheit meines Handelns verhindern, dass ich meiner sozialen Umgebung deshalb Vorhaltungen mache. Als sozial kompetentes Wesen gelingt es mir dann zwar Kritik zu vermeiden, aber der Zustand gefällt mir überhaupt nicht und ruft Unbehagen in mir hervor.

Menschen „ticken“ unterschiedlich, nehmen die Welt unterschiedlich wahr – die Einflussgrößen sind bekannt – zu rund 50% genetische Vererbung, dann epigenetische  Prägung (wie beispielsweise transgenerationale Traumata – z. B. „Vorgelebtes“ durch Eltern), und natürlich Lern-Erfahrungen im bisherigen Leben, kulturelle Normen… Sie alle prägen das, was wir als das Wesen eines Einzelnen ausmachende Charakter- oder Persönlichkeitseigenschaften bezeichnen. Dies vor dem Hintergrund, dass ausgegangen werden darf, dass die Persönlichkeitsentwicklung nicht wie früher behauptet, mit dem 30. Lebensjahr abgeschlossen ist, sondern lebenslang in Abhängigkeit von Lebenserfahrung und sozialen Umstände Veränderungen möglich sind.


Im Kontext dieser Website bedeutet dies – nicht nur zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Sozialisationen, sondern auch in derselben Kultur, ja in derselben Familie gibt es Variationen bezüglich bewusster Wahrnehmung („Interpretation“), Denken und Handeln. Dahingehend, dass uns ein Mensch, welcher in einem anderen kulturellen Umfeld aufgewachsen ist, manchmal ähnlicher und seelenverwandter erscheint als der eigene Partner oder Kollege. Den „Partner“ hat man sich vielleicht aufgrund der „spannenden“, und „reiz“-vollen unbekannten Eigenschaften selbst ausgewählt, im Sinne des „Gegensätze ziehen sich an“ – und hat dann vielleicht tagtäglich mit diesen Gegensätzen zu kämpfen. Bei „nicht“-Wahlverwandtschaften – beispielsweise im beruflichen Kontext, wird es gegebenenfalls noch schwieriger.

Um die Klassifikation von Charakter- und Persönlichkeitseigenschaften haben sich seit der Antike Philosophen und Ärzte bemüht – selbst heute sprechen wir noch von den auf die (Vier-)Säftelehre des griechischen Arztes Galen zurückgehenden Cholerikern, Melancholikern, Sanguinikern und Phlegmatikern.

Teilweise reduktionistisch, teilweise elaboriert, stehen heute Charakter- und Persönlichkeitseinteilungen, wissenschaftlich einigermaßen fundiert wie die sogenannten „Big Five“ oder populärwissenschaftliche, welche mit Farben assoziiert sind, hoch im Kurs. Seien es die „Spiral Dynamics“ oder  die Persönlichkeitstypologie von C.G. Jung oder andere. Persönlichkeitsausprägungen werden in rote, blaue, gelbe, grüne und sonstige Typen eingeteilt, die Protagonisten postulieren, dass jeder zwar unterschiedliche Anteile von Persönlichkeitsausprägungen in sich trägt, meist jedoch eine davon dominierend ist, welche dann das Zusammenleben und -arbeiten mit Vertretern der oppositionellen „Farbe“ massiv erschwert.

Zu den Persönlichkeitseigenschaften addieren sich zusätzlich die Grundeinstellungen, Interessen, Wertorientierungen sowie die Selbstkonzepte, d. h. die Einschätzung der eigenen Person unter verschiedenen Gesichtspunkten zur Gesamtpersönlichkeit.

Probleme in der Interaktion von Menschen auf unterschiedliche Persönlichkeitseigenschaften, Wertevorstellungen und Grundeinstellungen („Mind-Sets“) zu reduzieren, würde die Themen „Macht“ und „Abhängigkeit“ ausblenden. Denn diese beeinflussen das Mit-einander oder Gegen-einander in noch stärkerem Umfang. Allerdings tun sich auch mehr oder weniger gleichberechtigte „Partner“ miteinander schwer, wenn sie unterschiedliche „Mind-Sets“ haben.


Ziel meiner Workshops, aber auch Beratungen, therapeutischen Interventionen und Supervisionen ist es, diese Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten in den Wertvorstellungen und Denkweisen der beteiligten Akteure herauszuarbeiten und mit diesen zusammen Strategien zu entwickeln und Wege zu finden, wie zukünftig interagiert werden kann. Oder aber zu klären, ob es gegebenenfalls nicht sinnvoller ist, zukünftig in manchen Bereichen oder auch ganz generell getrennte Wege zu gehen.

Mein Anliegen ist es zum einen ganz grundsätzlich über die Art und Weise, wie wir unsere Welt wahrnehmen und interpretieren zu informieren, und dies in Beziehung zu setzen zu möglichen anderen Wegen die Welt zu sehen, also für Unterschiede zu sensibilisieren.

Zum anderen möchte ich mit meinem Wissen dazu beitragen, in Einrichtungen, in welchen sich interkulturelle Begegnungen und Austausch zeitweise problematisch gestalten, mit den Akteuren und Akteurinnen gemeinsam Lösungen zu entwickeln und Perspektiven aufzuzeigen.

Ich möchte meine Angebote als Einladung verstanden sehen, sich mit diesem Themenkomplex auseinanderzusetzen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln.

Ganz spezifisch biete ich Workshops, Vorträge, Diskussionsrunden zum Thema „Umgang mit (traumatisierten) Migranten und Migrantinnen“ an, incl. Begehungen von entsprechenden Einrichtungen.

Havana 2015: Life´s a journey – even if it’s just around the corner

REFERENZEN (Auswahl):

Vertretungen von Berufsverbänden

  • Landesärztekammer Baden-Württemberg, Bezirksärztekammer Südwürttemberg und Universität Tübingen, Institut für Sozial- und Arbeitsmedizin
  • Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg

Behörden

  • Staatssekretariat für Migration, Bern, Schweiz
  • Landratsamt Rems-Murr Gesundheitsamt 71332 Waiblingen
  • Sozialministerium Baden-Württemberg Schulung für Mitarbeiter von Informations-Beschwerde-, und Beratungsstellen.
  • 71364 Große Kreisstadt Winnenden Stadtverwaltung
  • Polizeidirektion des Kantons Luzern, Schweiz
  • Polizeirevier 73525 Schwäbisch Gmünd

Industrie

  • Bosch /ZF-AG Schwäbisch Gmünd Führungskräfteseminar

Kirchliche Einrichtungen

  • Evangelische Akademie Tutzing
  • Evangelische Akademie Bad Boll
  • Hospiz Verband Bremen e.V.
  • Evangelischen Akademie zu Berlin
  • Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar
  • Telefonseelsorge Ulm
  • Verband der Telefonseelsorge Nord-Württemberg

Einrichtungen im Gesundheitswesen

  • Zentrum für Psychiatrie Reichenau
  • Zentrum für Psychiatrie Wiesloch
  • Zentrum für Psychiatrie Zwiefalten
  • Zentrum für Psychiatrie Weissenau
  • Zentrum für Psychiatrie Schussenried
  • Zentrum für Psychiatrie Weinsberg
  • Klinikum Wittich
  • Diakonie Stetten
  • Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb
  • Deutsches Rotes Kreuz, Winnenden

Bildungseinrichtungen Sozialer Arbeit

  • Fachhochschule für Soziale Arbeit, Luzern, Schweiz
  • Fachhochschule für Soziale Arbeit, Olten, Schweiz
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